Ein weiterer zentraler Bestandteil des Jubiläums war am 07. Oktober eine Festveranstaltung unter dem Titel „20 Jahre Thüringen-Monitor – Demokratie und Rechtsextremismusforschung im Freistaat“, zu welcher neben der interessierten Öffentlichkeit zahlreiche prominente Vertreter aus Wissenschaft, Politik sowie Zivilgesellschaft eingeladen waren.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Marion Reiser und zwei Grußworten vom Universitätspräsidenten Prof. Dr. Walter Rosenthal sowie dem Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, blickte Prof. Dr. Marion Reiser als aktuelle wissenschaftliche Leiterin gemeinsam mit dem einstigen Initiator Prof. Dr. Bernhard Vogel sowie den beiden ehemaligen wissenschaftlichen Leitern Prof. Dr. Karl Schmitt sowie Prof. Dr. Heinrich Best zurück auf 20 Jahre Thüringen-Monitor. Dabei wurde neben der politischen und akademischen Motivation der Initiierung auch über vergangene und gegenwärtige Herausforderungen sowie zukünftige Potentiale der Kulturstudie diskutiert. Abgeschlossen wurde die Festveranstaltung durch eine Podiumsdiskussion, auf welcher Fragen zur gesellschaftlichen und politischen Relevanz des Thüringen-Monitors erörtert wurden. Zu den Teilnehmer*innen der von Dr. Franziska Schmidtke moderierten Diskussion zählten Romy Arnold (MOBIT e. V.), Martin Debes (Thüringer Allgemeine), Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff (Chef der Thüringer Staatskanzlei) sowie Dr. Thomas Nitzsche (Oberbürgermeister der Stadt Jena).
Den Videomitschnitt der Festveranstaltung, die coronabedingt zusätzlich auch per Livestream übertragen wurde, können Sie unter dem folgenden LinkExterner Link ansehen.
Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Thüringen-Monitors fand am 07. und 08. Oktober 2021 eine wissenschaftliche Tagung zum Thema "Politische Kultur in den Regionen der Bundesrepublik: Länder-Monitore im Vergleich" statt. Organisiert wurde die Tagung unter Leitung der aktuellen wissenschaftlichen Leiterin des Thüringen-Monitors, Prof. Dr. Marion Reiser, sowie dem KomRex.
Da der Thüringen-Monitor in den vergangenen Jahren erfreulicherweise "Schule machte" und auch in anderen Bundesländern als Vorbild für neu initiierte regionale politische Kulturstudien diente, war es das Ziel dieses Symposiums, erstmals ein gemeinsames wissenschaftliches Forum der Monitore in der Bundesrepublik zu bieten. Im Rahmen der Tagung wurden die aktuell existierenden regionalen Studien aus den sieben Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vorgestellt. Dabei wurden Gemeinsamkeiten und regionale Unterschiede hinsichtlich der Einstellungen der Bevölkerung zur Demokratie erörtert, gleichzeitig aber auch unterschiedliche methodische Zugänge und Herausforderungen im Spannungsfeld von Politikberatung und wissenschaftlich vergleichender Analyse diskutiert.