Elitenmonitor

Forschungsprojekt „Elitenmonitor“: Personelle Unterrepräsentation der Ostdeutschen in zentralen Führungspositionen.

Während schätzungsweise 19 Prozent der Deutschen in Ostdeutschland oder der ehemaligen DDR geboren wurden, beträgt ihr Anteil an Inhaber*innen bundesdeutscher Führungspositionen lediglich 12 Prozent. Die personelle Unterrepräsentation gesellschaftlicher Gruppen ist eine zentrale politische Herausforderung, weil sie ungleiche Chancen politischer und gesellschaftlicher Teilhabe wie unter einem Brennglas bündelt und sichtbar macht. Das mit über 1 Mio. Euro geförderte Verbundprojekt hat sich in vier Teilmodulen zum Ziel gemacht, die Entwicklung der personellen Unterrepräsentation der Ostdeutschen innerhalb der deutschen Eliten systematisch und langfristig abzubilden, zugrundeliegende Faktoren und Mechanismen aufzudecken und darauf aufbauend politische Handlungsempfehlungen zu entwickeln. In dem an der Universität Jena angesiedelten Teilprojekt des „Elitenmonitors“ sollen mithilfe eines Elitensurveys Einstellungen, Ambitionen und Wahrnehmungen der bundesdeutschen Eliten insbesondere zum Problembereich personeller Unterrepräsentation sozialer Gruppen und der Elitenrekrutierung in Deutschland ermittelt werden. Neben den Ostdeutschen zieht das Projekt ausdrücklich weitere unterrepräsentierte Gruppen in die Analyse mit ein.

Projektleitung: Prof. Dr. Marion Reiser (Universität Jena) gemeinsam mit Dr. Lars Vogel (Universität Leipzig), Prof. Dr. Astrid Lorenz (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Raj Kollmorgen (Hochschule Zittau/Görlitz)

Projektmitarbeiter: Volker Brandy

Projektlaufzeit: August 2022 – Juli 2025

Projektwebsite: https://research.uni-leipzig.de/elitenmonitor/Externer Link 

Förderung durch den Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland